Psalms 31

Text: Psalm 31,1-24 Der 31. Psalm heißt in seiner Überschrift: Ein Psalm Davids, vorzusingen. Wir können aber nicht genau wissen, aus welcher Veranlassung und um welche Zeit der Psalm gemacht sei. Der Inhalt selbst gibt nicht undeutlich zu erkennen, daß es mit Davids Not um selbige Zeit müsse aufs Höchste,gekommen sein; wobei er sich des Lebens erwogen, und nur bloß noch seinen Geist GOtt anbefohlen mit dem Seufzer, der nachmals unser liebster Heiland selbst in seiner letzten Not gebraucht. Nach endlich erfolgter Rettung aber hat David in diesen Psalmen gefaßt, was Ihm in seinem vorigen Notstand Furchtsames und Gläubiges vorgekommen, und wie Beides in ihm gestritten habe; und was nun alle redlichen Gnadengenossen GOttes hieraus zur Lehre und Glaubens=Stärkung nehmen sollen David beschreibt seinen guten Kampf, den er gekämpft, erstlich von der Seite her, wie Zuversicht und Freudigkeit nach der Empfindung der Not die Oberhand gehabt haben, V. 2-- 9. Er legt aber nun auch solche Erfahrungen, und die darunter aufgestiegenen Seufzer vor, da die Empfindung der Not und Gefahr fast über die Glaubens=Zuversicht den Überschwang gewinnen wollte, V. 10-- 20. Er zeigt nun, wie man dies sein Exempel und die an ihm kund gewordenen Wege des HErrn gebrauchen könne und solle, V. 21 bis zum Beschluß.
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